Einer meiner schönsten Interview-Situationen. Im Gespräch mit Selig-Sänger Jan Plewka und Selig-Bassist Leo Schmidthals. Plewka spricht von spirituellen Grundakkorden, von mystischen Kreisen, der großen Selig-WG und einem wahn- und rauschartigen Zustand. Ohne Pause, ein echter Plewka-Monolog eben. Ich: kein Wort kapiert. Und sage: „Ich muss zugeben, ich hab jetzt nicht alles verstanden.“ Jan und Leo lachen laut. Oha? Aber dann Leo: „Ich bin auch grad ein bisschen platt.“ Puh. Jan lacht, sagt: „Aber du hast es aufgenommen oder?“
Ohne Selig kommt Jan Plewka am 29. Juni ins Schanzenzelt. Und Selig-Songs? Wird es vielleicht auch keine geben. Zusammen mit seinem früheren Zinoba-Kumpel Marco Schmedtje nämlich blicken die beiden zurück, spielen „Lieder von Ton Steine Scherben und Rio Reiser, eigene Stücke aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Zinoba und Simon & Garfunkel, Lieder von Jan Plewkas Solo-Album und von „Schöne Geister“, dem ersten Album von Marco Schmedtje.“ Vorab nachzuhören ist das auf dem gemeinsamen Album „Between The Bars“ (dieses hier) und auch hier. Beides und alles lohnt sich. (mf)