Man muss den Song erwähnen und wir machen es einfach mal direkt. Soul Asylum ist die Band mit “Runaway Train“. Erschienen 1993, berühmt wegen seines Videos, das bei der Suche nach vermissten Kindern half. Heute eine Klassiker. Die Generation Grunge weiß das. Und alle anderen wahrscheinlich auch. Und damit hätten wir das auch abgehakt. Denn die Band gab es vor dem Song und nach dem Song. Und gibt es heute noch.
Im Herbst diesen Jahres haben Soul Asylum mit “Slowly But Shirley” ein weiteres Album an den Start gebracht. Und das kann was. Das mag man (also ich …) sogar ohne früher Fan der Band zu sein. Mir waren Soul Asylum früher nie wichtig, auf “Slowly But Shirley” aber versteckt sich man ganz schön feine Nummer. Indie von damals, mehr R.E.M. als in der Erinnerung, mehr Dinosaur Jr., mehr so … weniger weich und soft. Ganz schön druckvoll, manchmal mehr, öfter überraschend bis verspielt und verdammt, meistens richtig gut!
Noch besser: Am 10. Februar 2025 spielen Soul Asylum im Kent Club. Und wenn sie dann die neuen Songs mit frühen Sachen wie “Somebody To Shove” (und ja, auch “Runaway Train” natürlich …) vermischen, dann wird das eine ganz schön tolle Sache, die im Gestern ihren Beginn hatte, im Heute aber weiter relevant ist.
Foto: Darin Kamnetz

