Manchmal erinnert man sich nicht mehr an jeden Song auf einer Platte. Aber an die eigene Reaktion, als man sie das erste Mal gehört hat. Im Falle von „Platinum Statue“ von Riskee And The Ridicule war es in meinem Fall: wow. Crazy. Das bockt ja. Das ist wild. Das macht Spaß. Das möchte man live sehen. Was genau ist das? Und auch: Ginge da nicht noch mehr? Aber vor allem: Yeah! Ich schrieb an anderer Stelle:
Riskee And The Ridicule zocken sich hier durch ein komplett tolles Album, das eigentlich noch toller hätte sein können. Weil man ja immer mehr will… Sie mischen Punkrock mit Grime, Rap und Pop. Und das hätten sie eben noch konsequenter machen können. Sollen? Denn hier und da vermisst man es regelrecht. Was nichts daran ändert, dass hier alle Songs fantastisch sind, dass auch die fast schon reinen Punker mächtig mächtig sind. Druckvoll, melodisch, aggressiv, wütend, britisch, eingängig, großartig. Aber eben immer, wenn hier ein bisschen mehr Sprechgesang aus den Boxen ballert, wenn die Beats grollen und grooven, wenn mehr gekreuzt und geübert wird, dann steigt das Euphorie-Level noch mal an und man feiert Sänger Scott Picking und die Band noch mehr.
Hier laufen die Videos zu „How I Feel“ und „Giving Up„. Und schon denke ich wieder an 2023. Als „Platinum Statue“ erschien. Zwingend mal wieder auflegen das gute Stück. Und zwingend endlich live sehen. Am 9. Oktober spielen Riskee And The Ridicule im Logo. Könnte crazy werden. Wird es.

