Kittie spielen tatsächlich wieder Konzerte und kommen auch nach Hamburg. Wir präsentieren ihre Show am 17. Juni im Knust. Und ja, genau, DIE Kittie. Wer erinnert sich? Als Slipknot gerade überall Masken und Chaos verbreiteten, tauchten plötzlich auch vier junge Frauen aus Kanada auf der Bildfläche auf, die mit „Brackish“ mal eben den Soundtrack für wütende Teenager (wie z.B. mich … ) schufen, und die sich nicht entscheiden wollten zwischen Skateboard und Rasenmäherwut. Kittie klangen roh, laut, echt – und sie waren da, als kaum jemand glaubte, dass Frauen auch mit Growls die Welt erschüttern können.
Wir geben zu: Wir hatten sie irgendwann ein bisschen aus den Augen verloren – aber wenn man so auf die Discografie schaut, waren sie eigentlich nie wirklich weg. Deshalb hier mal ein grober Durchflug durch die Plattenjahre:
2000 – „Spit“
Der Anfang von allem. „Brackish“ lief bei MTV rauf und runter. Fallon Bowman war da noch an der Gitarre dabei, verließ die Band aber kurz darauf. Die Platte war ein Molotowcocktail aus Schule-schwänzen-und-Gitarre-verstimmen-Vibes.
2001 – „Oracle“
„What I Always Wanted“ war das Highlight – aggressiv, fast schon doomig. Lisa Marx kam an die zweite Gitarre, das Klangbild wurde dichter, düsterer. Bassistin Talena Atfield war noch da, verließ die Band aber ein paar Jahre später.
2004 – „Until The End“
„Into the Darkness“ – mehr Melodie, aber der Punch war noch da. Jennifer Arroyo übernahm den Bass, brachte Groove mit, es wurde professioneller – fast zu sehr, aber irgendwie auch gut.
2007 – „Funeral for Yesterday“
Mit dem Titeltrack zeigten sie ihre melodischere Seite. Tara McLeod stieß dazu, und ihre Gitarrenarbeit passte perfekt zur etwas aufgeräumteren Produktion. Mercedes Lander, immer noch an den Drums, wurde endgültig zum Rückgrat der Band.
2009 –“ In the Black“
„Sorrow I Know“ – ein Brett. Ivy Vujic spielte Bass, es klang nach Garage, nach Dreck unter den Fingernägeln. Sie fanden sich neu, ohne ihr altes Ich zu verraten.
2011 – „I’ve Failed You“
„We Are the Lamb“ war der düsterste Opener, den sie je hatten. Es fühlte sich an wie eine kalte Dusche nach einer langen Nacht. Ivy ging, Trish Doan kam zurück – nur um die Band später endgültig zu verlassen.
2024 – „Fire“
Nach über einem Jahrzehnt Funkstille plötzlich ein Comeback wie aus dem Nichts. Der Song „Fire“ brennt sich sofort ins Hirn – wütend, klar, modern – aber unverkennbar Kittie.
Und sie legen nach: 2025 kam „The Unforgiven“, ein Metallica-Cover zusammen mit Diamante und Pretty Wild. Und jetzt stehen Kittie plötzlich wieder auf der Bühne – in Hamburg, im Knust, am 17. Juni , das erste Mal seit über 10 ( in Worten ZEHN ) Jahren! Holy Wars machen den Support, kurz vor dem Konzert wird es eine Ticketverlosung geben!
Und wer auf Nummer sicher gehen will: Ticketlink
(ds)