Man möchte kein Freund von einem der Pet Needs sein. Man sieht sich ja nicht. Nie. Fast nie. Weil die ja immer was machen. Platten, schreiben, touren, immer unterwegs, immer nur Mucke, Mucke, Mucke. 2021 kam „Fractured Party Music“, ein Jahr später „Primetime Entertainment“, schon im Februar 2024 folgt – erneut auf Xtra Mile Recordings – „Intermittent Fast Living“. Und dazwischen und davor und danach gehen sie auf Tour, spielten 2022 im Molotow, dieses Jahr das Booze Cruise. Kein Anruf nötig, keine Zeit. Sorry. Mucke! Oder wie Sänger Johnny Marriott es ausdrückt:
In den letzten 18 Monaten wurden wir von festen Jobs und Auftritten in unseren kleinstädtischen Kneipen zu Welttourneen mit einer Million Meilen pro Stunde katapultiert. Das Leben, an das wir uns gewöhnt hatten, wird ständig hinter uns geworfen, bis es in der Ferne in unserem Rückspiegel verschwindet. Wir donnern vorwärts, von Show zu Show, von Abenteuer zu Abenteuer, bis [das normale Leben]als ein Fleck am Horizont zurückkehrt, wie eine Oase in der Wüste. Dann sind wir plötzlich wieder zu Hause. Ich sitze zufrieden auf dem Sofa mit einem Bier, meiner Frau und unserem neuen kleinen Welpen und frage mich, was zum Teufel in den letzten drei Monaten passiert ist.
Schauen wir nach vorne. Ins Jetzt. Seit Kurzem gibt es mit „Separation Anxiety“ einen neuen Song aus dem neuen Album, das Johnny ein „ein unkonventionelles, umgedrehtes Liebeslied über meine Frau Lorna“, nennt. „Wir sind seit fast 15 Jahren zusammen und waren bis letztes Jahr nie länger als zwei Wochen getrennt. Ich weiß, dass Lorna bei allem, was zu aufrichtig ist, absolut zusammenzucken würde, also ist der Schrei, dass ich sie mehr liebe als alle anderen, eher ihr Stil!“
Ganz billiger Übergang: Wir schreien vor Freude, weil Pet Needs am 30. Mai 2024 in der Nochtwache spielen. Wir präsentieren. (mf)
Foto: Vanessa Sollner