Kein Ticket. Und trotzdem dabei. Das Reeperbahn Festival (18.- 21. September) findet schließlich nicht nur in den Clubs statt. Sondern gefühlt (fast) überall auf St. Pauli – und ganz sicher auf dem Spielbudenplatz, für den man eben keine Einlasserlaubnis benötigt. Und damit auch nicht für den Korea Spotlight Showcase, bei dem gleich vier südkoreanische Acts auftreten werden.
Dabei geht es weder um K-Pop noch um Superstars, am 19. September gibt es Pop und Soul über Rap und Dance bis Rock, gibt es vier Acts, die noch nicht jeder kennt. Showcase eben. Und spannend. Vielleicht am spannendsten sind Hypnosis Therapy. Das aus Rapper Jiangyou und Produzent Jflow bestehende Duo, das im vergangenen Jahr die neue Platte „Psylocybin“ releast hat, ballert sich durch Beats und Breaks und Raps und Dub und laute Dancemusik und wird live mit Songs wie „Broken Tooth“ und „Jongno“ ordentlich abreißen.
Auch Lim Kim (Foto oben) darf und sollte man sich im Rahmen des Korea Spotlight Showcases ansehen. Pop meets Elektronik, Musik mit Gefühl („Falling„) und Style („ULT„) und Rap („Digital Khan„) – und Meinung und mehr, so handelt ihre „Generasian“-Platte doch zum Beispiel von ihrer Identität als asiatische Frau und Diskriminierungen.
Außerdem dabei: Die Poprock-Band Touched (diese hier) und Sänger Sion (hier läuft das Video zu „Noel„), den manch einer aus dem Fernsehen kennen könnte, schaffte er es doch 2020 bei The Voice of Germany bis ins Halbfinale. Und jetzt bis zum Reeperbahn Festival. Können nicht so viele VoicerInnen von sich behaupten …