Quatsch. Eigentlich heisst sie nämlich Kristin Welchz, nennt sich lieber Dee Dee Penny und “Trouble is my Name” ist der letzte Song des fabulösen, neuen Albums “Too true” der Dum Dum Girls , um die es hier geht. 2008 gegründet von Dee Dee Penny als Soloprojekt im heimischen Schlafzimmer, ist daraus zwischenzeitlich eine richtige Band gewachsen, die zunächst unter hoher Fluktuation litt, mittlerweile aber im dritten Jahr konstant besteht. Zumindest als Liveband, denn während der Vorgänger “Only in dreams” (erstmalig) in echter Bandbesetzung eingespielt wurde, holte sich Dee Dee für “Too true” Sune Rose Wagner von The Raveonettes hinzu und spielte das Album mit ihm fast im Alleingang ein.
Herausgekommen ist dabei zwar ein typisches Dum Dum Girls – Album, erstmalig gehen die Melodien darauf aber nicht mehr nur in Hall und Lärmorgien unter, sondern stehen ab und an ganz unverblümt, freundlich winkend, vor einem und verweigern das Versteckspiel mit dem Hörer. Assoziationen mit Blondie’s Debbie Harry (die kürzlich auf der US Tour mit auf der Bühne stand), Siouxie & the Banshees und den Pretenders dürften kein Zufall sein. Aber keine Sorge: Dies hier ist keine 80er Party, es bleibt genügend Raum für noisige Ausbrüche, wavige Düsternis und überbordene Coolness, wie eh und je.
Live sind die Dum Dum Girls auch weiterhin als Liveband unterwegs und als diese werden sie am 20. Mai das Knust beschallen. Präsentiert von concert-news. Zu schön um wahr zu sein. (nsc)

