Habe ich persönlich auch heute erst begriffen, was der Name alles kann: “Munk steht für eine Bezeichnung für Murmeltiere”, sagt jedenfalls Wikipedia. Und ich wundere mich seit 2013. Denn sowohl “Claim”, als auch “For In My Way It Lies” führten mich aus der Konserve bei jedem Jesper Munk-Vinyldurchlauf idealerweise direkt unter irgendeine Perwolldecke an gefühlten Herbsttagen. Doch Jahreszeiten (und erst Recht verknüpfte Tage) sind bekanntlich vergänglich und dann stehst du da. Mit Jesper Munk-Album im Sommer und freust dich auf das glühende Zelt in Altona.
Dann Delta-Blues, ein irgendwie viel zu junges Alter für so einen, dazu ein Berg bedeckt mit Charme und live eine konkrete, verlässliche Bank. Ein bisschen das, was Boris Becker mal für Tennis bedeutete, nur zum Glück nicht gar so naiv und glamourös. Ok, wir schweifen ab. Harter Fakt ist, dass kein geringerer als Jon Spencer höchstselbst “Courage For Love” produzierte. Und dass so Sachen wie “Takes Two” gar ganz anders, überraschend lässig bis zum Beinahe-Stillstand um die Ecke klingen. Eben nicht, wie man sich “Takes Two” auf einer Bluesplatte vielleicht auch vorstellen könnte. Oder das wunderbar kleine Fragment “Tree Of Time” mehr spät als mittig auf “Claim”. Oder, oder, oder … concert-news.de präsentiert Jesper Munk am 9. August beim Sommer in Altona. (kel)

