Man kann sie einfach nicht nicht mögen. Weil sie so gute Musik machen und weil sie auch nebenbei so gute Sachen machen und sagen. Weil sie so unglaublich sympathisch und in jedem Moment authentisch sind. Shoreline. Aus Münster. Große Band, tolle Musik.
Einst waren sie bei Uncle M, in der Familie sind sie immer noch. Ihre neue Platte aber erscheint bei Pure Noise Records, Heimat von unter anderem Drug Church, Spanish Love Songs, Stick To Your Guns, Koyo und Samiam. Respekt und Glückwunsch, eine Band startet durch. Weltweit? Hoffentlich.
Jetzt haben sie ihre nächste Platte angekündigt. „To Figure Out“ heißt sie und erscheint am 23. Februar, Sänger Seung freut sich: „Es kursiert ja das Klischee, dass die dritte Platte die schwierigste für eine Band sei. Ich habe diesen Spruch hundertmal in Interviews oder Magazinen gelesen. Ich glaube, ich bin anderer Meinung. Unsere dritte fühlt sich an wie unsere erste Platte, alles ist neu, aufregend und frisch. ‚To Figure Out‘ ist eine Sammlung von Liedern, die alle einen gemeinsamen Gedanken, eine gemeinsame Erkenntnis haben: Alles ist ein Prozess. Ich liebe es, wie vielfältig die Themen auf der Platte sind – es gibt Lieder über meine Reise, mein kulturelles Erbe als Korea-Deutscher zurückzugewinnen, viel politische Wut und Kommentare zur Klimakrise und reine Liebeslieder.“
Noch besser: Mit „Needles“ und „Seoul“ gibt’s schon die ersten Songs- Beide stark, beide relevant. Und auch live sind Shoreline bald wieder am Start, unter anderem supporten sie am 3. Dezember The Iron Roses mit Boysetsfire-Sänger Nathan Gray im Indra. Saustarkes Paket, muss man hin. (mf)