Es war Anfang 2022, als M/A/T auftauchten. M/A/T und damit Matthias Bischoff, DJ und Promoter aus Hamburg, der einst auch Teil von Cyber war. Unterstützt wird er von seiner ehemaligen Cyber-Kollegin Myriam Borutta. Im September 2022 kam die „Jupiter“ mit Songs wie „Das Fundament„, „Liaison“ und „Noise„. Allerfeinste Elektronik, EBM, Synthie bis Pop, kalte Beats, zum Teil starke Vocals, 80er- und NDW-Einflüsse. Am 10. Februar spielen M/A/T im MarX und damit erstmal in Hamburg. Wir haben Matthias dazu mal was gefragt.
Wie muss man sich euch vorstellen, wer steht alles auf der Bühne und was wird passieren?
Wir stehen zu zweit auf der Bühne, meine Bandpartnerin Myriam Borutta und ich. Auf unseren aktuellen Konzerten spielen wir die Songs der aktuellen M/A/T EP „Jupiter“ sowie ein paar neue Songs. Jeder Song wird hinter uns auf der Bühne von einem individuellen Visualiser-Video begleitet.
Wie spontan sind eure Shows? Ist alles durchgeplant oder könnt / wollt ihr auch improvisieren?
Da wir elektronische Musik machen, sind die Shows schon ziemlich durchgeplant. Daher bleibt nicht viel Platz für musikalische Improvisationen. Denn die elektronische Musik lebt u.a. von den Synthie (Arpeggiator) Sequenzen, die unmöglich live zu spielen sind. Wir begleiten die Songs jedoch mit unseren Synthesizern, E-Drum Percussions und Vocals.
Magst du live?
Ja, ich liebe es die Songs „live“ zu performen. Zumal es bei den Konzerten die einzige Möglichkeit ist, reale Reaktionen auf die Songs von den Leuten zu erleben, nachdem man Wochenlang im Studio an den einzelnen Tracks rumgeschraubt hat.
Wie intensiv probt ihr, was besonders und was müsst ihr eigentlich gar nicht mehr üben?
Die Proben waren schon recht intensiv. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man immer sicherer wird. Am intensivsten waren sicherlich die Gesangsproben. Texte lernen und den richtigen Einsatz finden.
Wie war das Jahr 2023 für euch?
2023 war sehr spannend für uns. Wir haben unser erstes M/A/T Konzert, zusammen mit Traitrs und Silent Runners in Nürnberg gespielt. Unsere Single „Noise“ hat es auf Platz 3 der Deutschen Alternative Charts geschafft, wir konnten national wie auch international viele neue Kontakte knüpfen und waren mit „Das Fundament“ auf der wunderbaren ZEITGEIST CD Compilation von Cold Transmission vertreten. Aber das sicherlich größte Geschenk in 2023 war für uns das positive Feedback unserer Hörer/Innen.
Wie wird das Jahr 2024 für euch?
Ich hoffe ebenso spannend wie 2023. Aber wir sind guter Hoffnung. Wir spielen am 10. Februar zusammen mit Technoir unser erstes Konzert, im Rahmen der Return Of The Living Dead Party in der Markthalle. Weitere Konzerte außerhalb Hamburgs sind bereits in Planung. Dann wird es in diesem Jahr natürlich neue M/A/T Veröffentlichungen geben. Was sich daraus noch schönes ergibt, wird sich zeigen.
Interview: Mathias Frank

