Man muss einer Band auch manchmal widersprechen. Dürfen. Mal ein „Nein!“ zurufen. Nö, ist nicht, echt nicht. Auch wenn es die Band natürlich anders meint. Wenn es Civic-Gitarrist Lewis Hodgson nicht so meint. Er sagt: „Wir haben mit unseren ersten beiden Platten eine Art australischen 70er-Jahre-Punk-Sound propagiert, aber ich glaube, wir wollten in eine andere Richtung gehen. Ich glaube, das Ganze fühlte sich langsam ein bisschen altbacken an.“ Und wir sagen: Nein. Die alten Sachen, Platten wie „Future Forecast“ und „Taken By Force“ fühlen sich immer noch derbe an, machen Spaß, sind super. Zumindest uns. Punkrock, Rock N Roll, roh, dreckig, melodisch, mitreißend.
Aber Bands sind so. KünstlerInnen und MusikerInnen ganz besonders. Gestern war, heute ist. Bitte einmal anders. „Wir wussten nicht wirklich, was wir machen würden, aber wir waren sehr offen für Veränderungen“, sagt Jim McCullough, Sänger von Civic. Also haben sie sich verändert und klingen mehr nach … Indie. Dinosaur Jr. meets so etwas wie Britrock? Irgendwie und doch anders. Hier läuft das Video zum großartigen neuen Song „Chrome Dipped“. Starke Nummer, richtig aufregend, wieder und weiter mitreißend.
Das Album wird genau so heißen und am 30. Mai erscheinen. Und vielleicht ebenso mitreißend? Am 15. Juli dann zocken Civic im Hafenklang (Goldener Salon). Und dann gibt es sicher viel Neues und sicher auch viel Altes zu hören. Wird super.