Manchmal braucht es einfach den kleinen Stupser. Den Anlass, den Druck. Scott Hepple nahm einst mit der Hilfe von Freunden zwar, aber doch alleine seine ersten Songs auf. Wie man das so macht. Doch dann kam die Frage: Was passiert denn auf der Bühne? Eine Band musste her, eine Band entstand. Scott Hepple & The Sun Band, bestehend aus Herrn Hepple (Gesang, Gitarre, Mellotron, Tasten), Thomas Keith (Gitarre), Sophie Keith (Bass, Background-Gesang) und Luc Hindmarsh (Schlagzeug, Percussion).
Gerade erst ist auf dem legendären Rise Above-Label ihre neue Platte „English Mustard“ erschienen und die ist schon irgendwie und ganz schön dolle … vintage. Aber auch ganz schön vielfältig. Mal klingt das Ganze bisschen deftiger, gerne regelrecht garagig, an anderer Stelle ruhiger oder auch gerne beatlesk. Melodisch, schön, tanzbar, mit Orgel, Tempo, Psychedelik und ein wenig mehr. Mit viel eben.
Hepple sagt: „Ich hasse es, wenn Bands an einem einzigen Sound oder Genre festhängen. Manchmal will ich einen lauten, doomigen Song machen, oder einen Folksong, oder einen Lovesong oder einen verrückt schnellen Garage-Rock-Song. Manchmal steckt all das im gleichen Song! Ich glaube, ich habe das ‚Schreiben für ein Genre‘ aus früheren Bands aufgenommen, deshalb fühlen sich alle Elemente meines Songwritings jetzt ziemlich natürlich an, worüber ich mich glücklich schätze.“
Live könnte das ganz schön glücklich machend werden. Am 15. Juni spielen Scott Hepple & The Sun Band im Indra.
Foto: Jack Hope