Blood Command – diese Band ist wie ein Flammenwerfer im Streichelzoo: wild, unberechenbar, wunderschön und chaotisch. Am 6. Dezember entern sie das Indra – und wer denkt, er wäre auf alles vorbereitet, sollte vorher noch mal kurz sein Testament aufsetzen. Es wird laut, es wird seltsam, es wird herrlich. Wir präsentieren.
Seit ihrer Gründung haben sich Blood Command regelmäßig neu erfunden – immer auf Angriff, nie auf Nummer sicher. Silje Tombre war die Stimme der frühen Jahre: energisch, schnippisch, auf den Punkt. Dann kam Karina Ljone, die das Ganze mit Screams, Charisma und einem Hauch Apokalypse auf die nächste Stufe hievte. Doch erst mit Nikki Brumen, Ex-Pagan, wurde aus der norwegischen Abrissbude ein globales Chaoskommando. Ihre Mischung aus Hardcore, Pop, Punk und völligem Kontrollverlust hat der Band nicht nur eine neue Wucht gegeben – sie ist der ultimative Power-Up-Modus. Noch schärfer, noch geiler, noch unberechenbarer.
Und mit Nikki ging’s dann richtig los: „Praise Armageddonism“ (2022) war eine Faust in die Fresse mit Maniküre – gnadenlos catchy, aber mit genug Kante, um Zähne zu ziehen. Songs wie „A Villain’s Monologue“ sind Manifest und Machtdemonstration zugleich: „This is not your story – it’s mine.“ Eine Kampfansage an alles Mittelmäßige, gegossen in Synthies, Blastbeats und gottlose Hooks.
Und als wäre das nicht schon genug Eskalation gewesen, legten sie mit „World Domination“ (2023) noch eine Schippe Wahnsinn drauf: ein ultrabrutaler, hochmelodischer Bastard aus Dancefloor und Drecksloch, irgendwo zwischen Stadion und Kellerkneipe. Diese Platten markieren nicht nur ein neues Kapitel – sie sind Blood Command 2.0. Oder besser: Blood Command auf Speed, LSD und rosafarbenem Panzertape.
2025 setzen sie mit der neuen Single „All I Ever Hate About Is You“ noch eins drauf – ein dreiminütiger Rundumschlag gegen alles, was bremst, bellt oder blass aussieht. Ein Song wie ein Mittelfinger im Nagellackfläschchen: „You try to be the queen, but don’t you know I’m still the Ace?“ Keine Gefangenen, keine Kompromisse, kein Bock auf Smalltalk – stattdessen ein brettharter Hybrid aus Glam, Groll und Hochgeschwindigkeitsverachtung. Und ja, das wird live nochmal doppelt so gefährlich.
Am 6. Dezember präsentieren wir euch Blood Command im Indra. Und damit auch die Glückskekse was vom Blutregen abkriegen: Wir schmeißen vor dem Konzert eine Ticketverlosung raus. Augen auf, Mausklick bereit. (ds)

