Eben Simply Red. Jetzt Whitney Houston? Was los mit uns? Das ist los mit uns. Kitsch-Alarm, Kuschelpop, zurück in die 80er und doch nur heute. Heute erscheint „Avenoir“ von Calum Scott. Sein neues Album, sein drittes Album. Am 6. November spielt der Kanadier in der Barclays Arena.
Die Platte selbst ist nett. Soul, Pop und so. Balladen, Tanzbares, bisschen viel Pathos, aber das passt. Das macht man so. „God Knows“ und so. Ach so. Aber auch „Die For You„. Keine halben Sachen. Lieber „One More Drink“. Und eben auch: „I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me)„. Damals von Whitney Houston und ein Monster von Hit. Heute ein Duett der beiden. Kitsch-Alarm. Sehr schön.
Was die eine damals war, ist Calum Scott fast schon heute. Superstar. Über 10 Milliarden Streams. Klingt schon ganz schön viel. Und sind doch keine Garantie für ein breites Kreuz. „Lange Zeit habe ich versucht, der Welt, aber vor allem mir selbst, zu beweisen, dass ich es verdiene, dort zu sein, wo ich bin“, sagt der Sänger, der auch bei „The Voice of Germany“. mitmischt. „Aber als ich mit der Arbeit an ‚Avenoir‘ begann, verspürte ich ein Selbstvertrauen, das ich auf meinen ersten beiden Alben nicht gespürt hatte. Mir wurde klar, dass ich den Fuß fest in der Tür hatte und mit meiner Musik so viel mehr erreichen kann, als ich für möglich gehalten hatte. Das gab mir ein völlig neues Gefühl von Freiheit und ermöglichte es mir, mich weiterzuentwickeln.“
Und über Platte selbst sagt er: „Die Songs auf diesem Album handeln von Bedauern und Trauer, aber auch von unsterblicher Liebe – ein Plädoyer dafür, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Beim Schreiben des Albums fragte ich mich: ‚Wenn ich könnte, würde ich mich dafür entscheiden, vorauszusehen, was kommt?‘ Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Erfolge und Herausforderungen, unsere Anpassung und unsere Überwindung uns prägen. Das Konzept von ‚Avenoir‘ fordert uns alle heraus, im Hier und Jetzt zu leben, und erinnert uns ständig daran, dass es die Überraschungen und das Nichtwissen im Leben sind, die es so furchterregend, aber auch so magisch machen.“
Live: Am 6. November spielt Calum Scott in der Barclays Arena.