Catharina Sieland und ihr Alter Ego Cäthe tunken auf „Ich muss gar nichts“ einen ganzen Berg Themen in frischen Kaffee, flambieren hernach die gereichten Kekse und die übrig gebliebene Asche eignet sich ja auch noch vortrefflich als Kaffeesatzersatz.
Musikalisch verhaftet ist das Album der Exil-Hamburgerin aus Sachsen somit im hochgetuneten Songwriter-Gefilde, tritt dabei mit sich und der nahen Umwelt vor manches hohe Gericht, fördert Fähigkeiten von unter der Haut zutage und gibt sich letztlich nicht mal in allerhöchster Not geschlagen. Dabei pendelt „Ich muss gar nichts“ zwischen leichtschrittigem Pop, leisem Zwischenton und lässt dem fordernden Organ der Cäthe stets den gebührenden Vortritt. 2. November | Knust. [tickets] (kel)
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