Finken, diese Körnerfresser. Aber passt doch zum Späthipster Fin Greenall. Denn hoppla, der Fink-Mann aus Cornwall ist ja nicht nur schon 1972 geboren, sondern zählt auch längst eine schwer satte Reihe eigener Alben und Co-Baustellen im eigenen Katalog. Total egal aber auch irgendwie was mal war. Denn “Resurgam”, das aktuelle Werk, produziert vom geschätzten Kollegen Flood, hört ja nicht auf mit Experimenten.
Dass es dafür schwere Schritte nutzt, sehr viel Leben zu skizzieren und erst gar nicht um zu viele Straßenlaternen am Wegesrand bittet, ist dann keine so große Überraschung. Dass der ausgewiesene Melancholie-Experte Fink als Wahl-Berliner derzeit ausgerechnet auf sehr reduzierte musikalische und kompositorische Vibes setzt, passt als Gegenentwurf zum Wohnort prima. Derweil leitet sich das Albummotiv “Resurgam” ab aus der lateinischen Wiederauferstehung, die wir durchzudeklinieren uns hier aus Platzgründen gerne sparen. Trotzdem soll das Liveszenario gleich zwei Schlagzeuger bereithalten. Es korreliert so vieles in gegensätzlichen Kreisen auf dieser Welt. Warum also nicht auch bei Fink am 27. November im Docks? (kel)

