Neulich wir hier: ”Sind wir doch mal ehrlich. Wir ticken doch nicht richtig. Haben einer an der Waffel. Weil wir uns immer noch das Zeug von damals reinziehen, weil wir einfach komplett hängengeblieben sind. Hören auch heute noch Lagwagon satt Lil Irgendwas, Rancid statt Raf, feiern No Fun At All, Pennywise und wie die ganzen alten Helden heißen. Kurz: Liebe.†Ist so und auch genau jetzt.
Genau jetzt läuft hier “The Golden Life” von Pulley. Super-Platte, ganz neu, ganz hart hängend geblieben. Klingt wie früher, kling geil. Zitat: “Zwölf Songs sind drauf, feinster Skatepunk die meisten. Kraftvoll, melodisch, mit Tempo, ohne zu übertreiben. Wie früher, ohne altbacken zu sein. Einfach gut und manchmal besser, denn wirklich wahr, ein ‘Northbound’ oder auch ‘California’ kratzen am No Use For A Name-Niveau, ‘Repeat Offender’ mischt Blink 182 mit Bad Religion, ‘Two Winds’ lässt einen nicht stillsitzen.” Hier laufen “Golden Life” und “Lonely“.
Aber Pulley müssen und sollen und dürfen so klingen. Seit fast 30 Jahren sind die Amis am Start, sie hatten Musiker in ihren Reihen, die (zum Teil später) auch bei No Use For A Name, Face To Face, Strung oder Ten Foot Pole spielten, sie hatten sogar mal einen Deal mit Epitaph und veröffentlichten zudem auf Cyber Tracks, dem Label von NOFX Gitarrist El Hefe. Heute sind sie wie No Fun At All, Love Equals Death und Venerea auf Sbäm Records.
Ebenfalls auf Sbäm sind The Rumperts, eine vierköpfige Band aus Österreich, die im kommenden Jahr ihre neue Platte releasen wird (mit “Nazissist” gibt es schon mal einen Song daraus zu hören) – und die manch einer zuletzt vor Snuff im Hafenklang gesehen haben könnte). Und in genau diesen Laden kommen sie zurück. Am 29. Juli 2023 supporten The Rumperts die großartige Band Pulley im Hafenklang. (mf)

