Ende. Aus. Trennung. Die Japandroids gibt es nicht mehr. Seit heute. Seit dem Release von „Fate & Alcohol“. Die Band hat sich nach 18 Jahren aufgelöst. Und das? Ist eine Schande. Ist so schade, ist so traurig. Weil die beiden super waren und diese Platte super ist. Mindestens. Ein mehr als würdiger Abschied, ein wundervolles letztes Zeichen, zehn finale Songs. Tschüss, ihr beiden. Tschüss, Brian King und David Prowse!
Prowse selber, Drummer der Band, sagt: „Ich glaube nicht, dass wir die technisch versierteste Band der Welt sind. Und wir sind auch nicht die originellste oder anspruchsvollste Band der Welt. Aber wir haben immer viel Leidenschaft in das gesteckt, was wir tun, und ich glaube, das hat bei vielen Leuten Anklang gefunden.“ Ist so, ist genau so! Diese Platte klingt nicht nach Abschied, nicht nach keinen Bock mehr oder so. Diese Platte fühlt man und spürt man, diese Platte lebt und sie lebt sicher noch lange. Weil die Songs, diese zum Teil mitreißenden Rock N Roll-Songs, die fuzzigen Indiebrecher, die punkigen und die stilleren Sachen. So alles, so im Ganzen.
Angefangen beim direkt fesselnden, sehr energetischen Opener „Eye Contact High“ mit diesem wunderbaren Riff-Drum-Vocals-Zusammenspiel, über das schnellere, anstrengende, kurz vor explodierende „Alice“ und schlicht schöne „Fugitive Summer“ bis zu „D&T“ und „One Without The Other“, das live alle zum Springen gebracht hätte. Wenn die Japandroids noch mal live gespielt hätten … aber dann eben nicht. So bleibt es bei wäre, hätte, würde schön sein. Und ist nur das.

