Two Gallants sind zurück. Im Januar erschien das fünfte Album “We Are Undone” der Band aus San Francisco. Der Sound des Duos wandelt auch auf dieser Platte auf dem Pfad zwischen rumpeligem Folk und bluesinfiziertem Indierock hin und her. Bleibt dabei aber stets ungehobelt, rau, knarzig, so als stecke eine Menge Wüstensand im Getriebe. “We Are Undone” startet mit Vollgas dort, wo der Vorgänger “The Bloom And The Blight” aufgehört hat. Laute Gitarren, treibendes Schlagzeug und eine vor Verzweiflung strotzende Stimme von Adam Stephens jagen den Hörer durch die ersten drei Stücke. ‚
Erst bei “Invitation To A Funeral” nehmen Two Gallants wieder den Fuß vom Gas und erinnern ein wenig an die alten Zeiten von “What The Toll Tells”. Großartige Achtminüter wie damals wird man aber leider vermissen. Die Band fasst sich mittlerweile kürzer. Die Intensität der Songs hingegen bleibt glücklicherweise die gleiche.
Dass man als Band-Duo auch zu zweit eine wahnsinnige Live-Show abreißen kann ist allerspätestens seit den White Stripes kein Geheimnis mehr. Auch die beiden Jungs von Two Gallants sprühen auf der Bühne nur so vor Energie. Tyson Vogel trommelt wie ein Besessener auf sein Schlagzeug ein, während Adam Stephens uns mit wehklagend, krächzender Stimme seine düsteren Geschichten erzählt.
Wer sich davon gerne selbst überzeugen möchte, hat dazu am 12. März 2015 die Gelegenheit. Dann spielen Two Gallants im Übel & Gefährlich. Tickets gibt es wie immer bei der Theaterkasse Schuhmacher. (tr)