Es ist nicht das erste Mal, dass wir in diesem Jahr hier über Shoreline sprachen. Hier hatten wir sie was gefragt. Hier gab’s Karten für ihre Show mit Spanish Love Songs. Heute gibt es endlich das neue Album. „To Figure Out“. Keine Überraschung: Wir feiern es. Album der Woche.
Zwölf Songs plus ein Interlude kurz vor Schluss sind auf der Platte. Lange vorher hat man das Album ins Herz geschlossen. Das bekannte “Needless” eröffnet, danach klingen sie im Intro von „Darius“ kurz wie … Hot Water Music. Stimmlich. Alter! Butterweich geht der Song weiter, danach mischt und mixt und groovt es wie Hölle, Tempo, Punkrock, Killer-Song! Der vielleichte beste Shoreline-Song aller Zeiten? Ja.
Und sonst so? So viel. „Workaround“ kommt mit Soul und Post-Riffs, „Health“ ist mitreißender Shoreline-Emo mit gutem Tempo, „Green Paint“ vermischt schroffen Hardcore mit der 90er Poppunkschule und „Yuppie Kids“ besitzt so einen charmanten Nerd-Charme. Und der Rest ist auch super, Songs wie “Seoul” und “Reviver”.
„To Figure Out“ ist das dritte Album der Band und diese dritten gelten ja immer als sehr wichtig. Wenn das so ist, dann ist das gut, dann ist das auch gut für Shoreline, die hier ein extrem vielfältiges, aber trotzdem immer rundes, immer passendes und einfach richtig tolles Album gemacht haben. Einen durchaus reifes, aber gleichzeitig auch ein wunderbar Lass-mal-machen-Album, das zu keiner Sekunde verkopft oder geplant klingt. Sondern nur richtig, nur super.
Am 4. Mai spielen Shoreline in der Molotow Skybar. (mf)

